Lindenblütentee
Renée Huwe • 7. Februar 2022
Nass und kalt geworden? Mit Lindenblütentee einer Erkältung zuvorkommen

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Die Königskerze (Verbascum) blüht im Juli und August und ist vielerorts an Wegesrändern oder in Gärten zu finden, sofern der Boden sandig ist oder aus Schotter und Kies besteht. S ie ist ein tolles Hausmittel. Man kann sie wunderbar im Garten ansiedeln, deswegen lohnt es sich bei der diesjährigen Gartenplanung jetzt an die Königskerze zu denken. Die Heilpflanze ist reich an Schleimstoffen. Ihre Blüten werden in der Volksheilkunde traditionell bei Husten eingesetzt. Zur Verfeinerung von Süßspeisen kann man die Blüten ebenfalls verwenden. Das Aroma erinnert ein bisschen an getrockneten Apfel. Die Blüten entfalten ein leicht süßliches Aroma, sofern man einen Aufguss oder einen Kaltauszug daraus zubereitet. Aus diesem Grund sollte man in den Sommermonaten die Blüten der Königskerze sammeln und schonend im Schatten trocknen, um sie dann für den Winter aufzubewahren, wenn sie bei Atemwegserkrankungen oder Halsschmerzen zum Einsatz kommen sollen. Heilwirkung Die Blüten der Königskerze enthalten Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide, Phytosterine sowie einige B-Vitamine. In der Naturheilkunde gelten sie als entzündungshemmend, schmerzlindernd, adstringierend, antiviral und schleimlösend. Auch eine beruhigende Wirkung ist in manchen Kräuterbüchern überliefert, sodass man einen Tee auch abends trinken kann, um besser zu schlafen. Vor allem die enthaltenen Schleimstoffe sind bei Husten, Halsschmerzen, Heiserkeit oder trockenem Reizhusten aufgrund von Heizungsluft sehr interessant. Hier liegen bereits Studien vor. Ebenso gibt es erste Hinweise, dass Verbascum auch bei Herpes simplex Viren helfen könnte. In der Volksheilkunde werden Königskerzenblüten ebenfalls bei Lungenerkrankungen eingesetzt, da die Schleimstoffe sich positiv auf die Schleimhäute auswirken können. Sie können eine Art Schutzschicht bilden. Um die wertvollen Schleimstoffe nicht zu zerstören, empfehlen einige Kräuterkundler sogar ausschließlich einen Kaltauszug zu trinken. Für 500ml benötigt man etwa 2 Teelöffel getrocknete Blüten, die man mit kalten Wasser übergießt und etwa zwei bis drei Stunden ziehen lässt. Doch auch ein heiß aufgebrühter Tee scheint noch Wirkstoffe zu enthalten und ist auch vertretbar. Die Blätter der Königskerze können äußerlich angewendet werden. Sie können die Wundheilung fördern und man kann sie zu einem Sud kochen und darin getränkte Tücher auf Wunden legen oder aber frische Blätter zerreiben und auf kleinere Wunden legen. Mit den Blüten kann man ebenfalls einen Ölauszug ansetzen. Dazu werden etwa 100g frische Blüten in 200ml Olivenöl gegeben und an einen sonnigen Platz gestellt. Das Glas sollte mehrmals in der Woche leicht geschüttelt werden, damit sich kein Schimmel bildet. Nach vier bis sechs Wochen ist der Ölauszug fertig, man kann die Blüten abseihen und beispielsweise einsetzen, um Narbenbildung zu minimieren. Ebenso sind gute Erfolge bei Ohrenschmerzen überliefert. Königskerze im Garten anbauen Die Königskerze kann auch im Garten gedeihen. Wer keine Pflanze im Garten hat, kann sich Saatgut kaufen oder ab April in speziellen Kräutergärtnereien nach Jungpflanzen Ausschau halten. Königskerzen ziehen mit ihren auffälligen Blütenständen und der Höhe von 150 bis 200 cm im Beet alle Blicke auf sich. Die meist zweijährigen Pflanzen blühen von Mai bis August und die meisten Arten sterben mit der Samenreife ab, säen sich aber selbst aus. Die Samen keimen sehr schnell, bilden noch im selben Jahr eine wintergrüne Blattrosette und blühen dann im nächsten oder übernächsten Jahr. Wenn die Standortbedingungen stimmen, können Königskerzen erstaunlich langlebig sein. Sie blühen dann oft mehrere Jahre nacheinander, bevor sie absterben. Königskerzen brauchen einen vollsonnigen, warmen Standort und einen steinigen bis sandigen, sehr durchlässigen Boden. Königskerzen eignen sich für Naturgärten auf mageren, durchlässigen Böden sowie für Steppen-, Heide- und Präriegärten. Sie gehören, wie der bekannte Staudenzüchter Karl Foerster es ausdrückte, zu den sogenannten „Wanderern“ im Garten – man weiß also nie genau, wo sie im nächsten Jahr aufschlagen. Damit verleihen sie der Gestaltung einen natürlichen Charakter. Auch im Steingarten fühlen die Pflanzen sich prinzipiell wohl. Hier ist aber die Gefahr groß, dass sie die weniger konkurrenzstarken Polsterstauden durch Selbstaussaat mit der Zeit verdrängen. Man kann die Pflanzen auch als Leitstauden in normale Gartenbeete setzen, muss aber wissen, dass sie auf nährstoff- und humusreicheren, feuchteren Böden kurzlebig sind. Dekorative Kombinationspartner sind Ziergräser mit ähnlichen Standortansprüchen, wie zum Beispiel das Pfeifengras (Molinia). Mit Lavendel und Katzenminze (Nepeta) bilden die meist gelb blühenden Pflanzen schöne Farbkombinationen. Besonders empfehlenswert: Die Kleinblütige Königskerze (Verbascum thapsus) ist ein wahrer Insektenmagnet. In kleineren Naturgärten macht die Wildpflanze eine gute Figur und kann sogar als Heilpflanze verwendet werden. Die Pflanze liebt basen- und stickstoffreiche Böden. Sie wächst in Sonne sowie im leichten Schatten. Die Bodenfeuchte an ihren Standorten ist trocken bis frisch. Die Kleinblütige Königskerze ist zudem sehr winterhart. Sie gehört zu den Lichtkeimern. Das bedeutet, die Samen dürfen bei der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden, sondern man drückt sie nur vorsichtig auf der Erdoberfläche an. Einmal im Garten angesiedelt, breitet sich Verbascum thapsus überwiegend durch Selbstaussaat aus. Sie ist eine zweijährige Pflanze. Im ersten Jahr nach der Keimung wächst eine bodenständige Blattrosette. Im zweiten Jahr folgt dann ein beblätterter Blütenstand mit einem ebenfalls behaarten Stängel. Die Pflanze hat eine rübenähnliche Pfahlwurzel und wird je nach Standort blühend bis zu 130 Zentimeter hoch. Die Blattrosette hat etwa einen Durchmesser von 50 Zentimetern. Wichtig: Verwenden Sie im Garten möglichst immer nur eine Art oder Sorte. Königskerzen kreuzen sich untereinander und viele der Nachkommen verlieren die positiven Eigenschaften der Elternarten. Schneiden Wer die Selbstaussaat verhindern und das Leben der Pflanzen verlängern möchte, schneidet die Blütenstände ab, sobald sie zu welken beginnen. Wenn möglich sollten Sie diese aber bis zum Frühjahr stehen lassen, da sie auch im abgestorbenen Zustand noch sehr dekorativ sind. Vermehrung Für die Vermehrung sorgen die Pflanzen in der Regel selbst, indem sie sich reichlich aussäen. Wer möchte, kann auch die reifen Kapseln sammeln und die Samen noch im Spätsommer in Anzuchtschalen oder einzelne Töpfe aussäen. Wichtig: Verwenden Sie ein sandiges Substrat und wässern Sie sehr zurückhaltend, am besten mit einem Zerstäuber. Einige Königskerzen bilden Tochterrosetten, über die man sie sortenrein vermehren kann. Man gräbt sie im Frühjahr aus und setzt sie an die gewünschte Stelle. Die Hybriden und die Phönizische Königskerze lassen sich am besten aus Wurzelstecklingen heranziehen. Krankheiten und Schädlinge Königskerzen sind von Natur aus sehr robust und wenig anfällig. Da die Pflanzen sich durch Aussaat immer wieder selbst verjüngen, werden kranke oder von Schädlingen befallene Exemplare einfach aus dem Beet entfernt.

Auch im Oktober gibt es im Garten viel zu tun. Es werden Gehölze und Frühblüher gepflanzt, Hochbeete neu befüllt, Hecken und Rosen geschnitten und Feldsalat oder Winter-Portulak ausgesät. Unempfindliche Gehölze pflanzen Im Oktober haben Gehölze ihr Wachstum abgeschlossen und bleiben bis zum Frühjahr in der Ruhephase. Die Blätter vieler Pflanzen verfärben sich leuchtend gelb oder rot und sorgen für eine eindrucksvolle Indian-Summer-Färbung. Viele betrachten Laub als Abfall, dabei dient es als wirkungsvoller Frostschutz und ist für Igel ein ideales Winterquartier. Rasenflächen müssen aber frei von Laub gehalten werden, weil die Gräser sonst darunter verfaulen. Jetzt können alle unempfindlichen Gehölze gepflanzt werden - also alle Wildgehölze sowie Rosen und Obstbäume. Die Herbstpflanzung hat den Vorteil, dass die Gehölze im Frühjahr schon Wurzeln gebildet haben. So haben sie einen deutlichen Wachstumsvorsprung. Blumenzwiebeln pflanzen Frühlingsblüher werden - je nach Wetterlage - etwa von September bis November gesetzt. Dazu zählen beispielsweise: Tulpen Allium (Zierlauch) Zwergiris Hyazinthen Narzissen Krokusse Lilien Werden die Zwiebeln in einem sehr milden Herbst zu früh gesetzt, können sie, bedingt durch den noch erwärmten Boden und die Sonnenstrahlen des Spätherbstes, zu früh austreiben. Die Pflanze droht dann zu erfrieren. Treiben die Pflanzen im nächsten Frühjahr zu zeitig aus, können sie mit Tannenzweigen abgedeckt werden. Für das Setzen von Blumenzwiebeln gibt es eine einfache Formel. Sie werden etwa doppelt so tief eingegraben wie sie hoch sind. Zu tief sollten die Zwiebeln nicht gepflanzt werden. Aufgrund ihrer konischen Form schieben sie sich ohnehin tiefer in den Boden, je größer sie werden. Generell gilt: Die Blumenzwiebeln im Garten sollten alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr ausgegraben und im Herbst neu gesetzt werden. Ein Pflanzkorb schützt vor Wühlmäusen. Blumenzwiebeln stehen auf dem Speiseplan der gefräßigen Wühlmäuse ganz weit oben. Um den Nagern einen Strich durch die Rechnung zu machen, die Zwiebeln am besten in einen Pflanzkorb aus Plastik setzen. Alternativ Kaninchendraht in das Pflanzloch legen. Hochbeet neu befüllen und düngen Jedes Jahr sackt die Erde im Hochbeet um viele Zentimeter ab. Es sollte deshalb im Herbst mit Kompost oder Gartenerde neu befüllt werden. Gründünger sorgt zusätzlich für Nährstoffe. Im Herbst wird im Hochbeet Gemüse geerntet und für den Winter eingelagert. Dann wird sichtbar, dass die Erde durch den Verrottungsprozess meist um 10 bis 20 Zentimeter abgesackt ist. Wer den Eindruck hat, dass Nährstoffe im Boden fehlen oder beispielsweise noch Gemüse mit hohem Nährstoffbedarf pflanzen möchte, kann durch eine neue Schicht die Höhe ausgleichen und gleichzeitig frische Nährstoffe hinzufügen. Nach etwa fünf bis sieben Jahren sollte die Füllung in jedem Fall komplett ausgetauscht werden. Zum Auffüllen des Hochbeets die oberste Erdschicht vorsichtig beiseiteschieben oder abtragen. Anschließend eine Mischung aus grobem Kompost, Rasenschnitt oder abgeschnittenen Stauden und Hornspäne einfüllen. Wer nur bestimmte Bereiche im Beet anreichern will, gräbt dafür ein etwa 60 Zentimeter tiefes Loch mit einem Umfang von circa 25 mal 25 Zentimeter und gibt die Mischung hinein. Das Ganze wird mit dem Aushub beziehungsweise der abgetragenen Schicht bedeckt. Soll nichts mehr gepflanzt werden, kann zusätzlich eine Mulchschicht, etwa aus Laub ausgebracht werden. Geht es vor allem darum, die Höhe im Beet zu erhalten, genügt es, frische Komposterde oder Gartenerde aufzuschütten. Zusätzlich kann der Boden mit einer Gründüngung verbessert werden. Bestimmte Pflanzen wie beispielsweise Phacelia oder Gelbsenf versorgen die Erde mit Nährstoffen, insbesondere mit Stickstoff. Durch die Gründüngung wird der Boden im Hochbeet gelockert und mit organischer Masse angereichert. Aussaat Bis Oktober ist es außerdem noch möglich Feldsalat auszusäen. Dafür eignen sich frostunempfindliche Sorten wie "Vit", die bis März des Folgejahres geerntet werden können. Winter-Portulak, Postelein oder Gewöhnliches Tellerkraut: Es gibt zahlreiche Namen für den gesunden Salat. Die Aussaat erfolgt im Herbst, die Ernte bei guten Bedingungen den ganzen Winter über. Die meisten Salate und Gemüsesorten sind im Herbst längst geerntet und für den Winter eingelagert. Nicht so Winter-Portulak (Claytonia perfoliata): Sowohl im Freiland als auch im unbeheizten Gewächshaus, Hochbeet oder Balkonkasten kann die Pflanze ausgesät und dann als Salat oder Gemüse gegessen werden. Im Unterschied zum Sommergemüse Portulak (Portulaca oleracea) ist Postelein nämlich winterhart. Die beiden Pflanzen sind botanisch nicht miteinander verwandt. Welche Pflanzen werden im Herbst geschnitten? Der Oktober ist ein guter Monat, um manche Ziergehölze und Hecken im Garten zurückzuschneiden. Damit sie gut durch den Winter kommen, sollte der Rückschnitt von Koniferen und anderen immergrünen Pflanzen noch im Oktober erfolgen. So hat die durch den Schnitt entstandene Verletzung noch genügend Zeit, bis zum Winter zu verheilen. Sauberes und scharfes Werkzeug ist dabei unerlässlich. Auch Beerensträucher wie Johannisbeeren und Stachelbeeren können zurückgeschnitten werden. Hecken - beispielsweise aus Hainbuche - können ebenfalls im Herbst geschnitten werden. Der beste Zeitpunkt ist ein trockener Tag bei bewölktem Himmel. Wichtig ist, nicht bei Frost zu schneiden - darauf reagieren Hecken empfindlich. Ein stärkerer Rückschnitt vor dem 1. Oktober ist zum Schutz brütender Vögel ohnehin nicht erlaubt. Die meisten Ziergehölze können im Herbst zurückgeschnitten werden. Auch der Rückschnitt von Ziergehölzen ist im Herbst möglich. Insbesondere stark wachsende Pflanzen sollten so gestutzt werden, dass sie das Wachstum benachbarter Gewächse nicht behindern. Wichtig: Sträucher und Büsche nicht nur oben und seitlich stutzen, sondern unbedingt auch unten auslichten. Mit der Astschere zwei bis drei dicke, holzige Triebe entfernen. Schmetterlingsflieder sollte dagegen erst im Frühling geschnitten werden, da er im Winter bei Frost stark zurückfriert. Egal ob im Kübel oder Beet: Rosen können zur Hälfte beschnitten werden. Ein Rückschnitt ist jedoch auch im Frühling möglich. Bei Kübelpflanzen sollten alte Blüten und Saatstände entfernt werden. Das stärkt die Pflanzen und erleichtert das Überwintern draußen oder im Winterquartier. Auch der Rasen benötigt noch einen letzten Schnitt, um gut durch den Winter zu kommen. Pfingstrosen sollten dagegen nicht geschnitten werden. Ihr Laub legt sich wie ein Teppich auf den Wurzelbereich der Pflanze und bietet ihr damit einen idealen Winterschutz. Gleiches gilt für Ziergräser. Bei den meisten Stauden ist ein Rückschnitt zwar möglich, aber nicht nötig.

Die Frühjahrsblüher werden zwischen September und Anfang November gesetzt, damit sie vor dem Frost Wurzeln bilden können. Zur Not sind auch frostfreie Perioden im November oder Dezember fürs Setzen noch erlaubt. Das Pflanzloch sollte drei Mal so tief sein, wie die Zwiebeln selbst hoch sind. In sehr schweren Böden kann das Pflanzloch etwas flacher, in sehr leichten Böden etwas tiefer sein. Lehmige, schwere Böden sollten mit etwas Sand aufgelockert werden, denn Zwiebelpflanzen mögen leichte Böden mit gutem Wasserabfluss. Am besten setzen Sie Zwiebelpflanzen immer in kleinen Gruppen. Wollen Sie in einem Pflanzloch mehrere Arten kombinieren, müssen die wegen der Pflanztiefe in etwa die gleiche Zwiebelgröße haben. Was unterscheidet Zwiebeln und Knollen? Die Zwiebeln (gestauchter Stängelteil mit verdickten Blättern) und Knollen (verdickter Stängel- oder Wurzelteil) dienen als Überwinterungs- und Speicherorgane. Zu den Zwiebelgewächsen gehören die Frühblüher Schneeglöckchen, Märzenbecher, Winterling, Blaustern, Hyazinthe, Tulpe und Narzisse sowie die im späten Frühjahr/Sommer blühenden Lilien. Sie sind in der Regel winterhart, das heißt, die Zwiebeln können den Winter über im Boden bleiben. Knollenpflanzen wie die Gladiole, die Dahlie, der winterharte Krokus oder das Alpenveilchen treiben aus einer den Zwiebeln ähnlichen Sprossknolle aus. Knollen vertragen oft keinen oder nur geringen Frost. Nicht winterharte Knollen, wie zum Beispiel die meisten Gladiolen, Dahlien und Freesien müssen dementsprechend bereits im Herbst aus der Erde genommen und im frostfreien, dunklen Keller überwintert werden.